Uta Ruge

geboren auf Rügen, damals DDR, aufgewachsen in Neubachenbruch, einem kleinen Dorf nahe der Elbmündung, in der BRD, Studium der Germanistik und Politik in Marburg und Berlin, Staatsexamen und Mitarbeit in linksalternativen Projekten (Rotbuch Verlag, Taz).

1985 Umzug nach London, 13 Jahre freie Autorin für deutsche Rundfunkanstalten (vor allem WDR, SFB, NDR, Deutschlandfunk) beziehungsweise Zeitungen (Taz, FR, Wochenpost, Basler Zeitung). In dieser Zeit schrieb sie unzählige Portraits, Features, Essays, Kommentare und Reportagen aus England, Schottland, Irland und Nordirland, immer auch im Blick die aus Nazi-Deutschland dorthin seit 1933 Geflüchteten.

1998 erschien von Uta Ruge das Buch Die Landkarte der Zensur (Christoph Links Verlag).

Nach der Maueröffnung recherchierte sie auf Rügen ihre Familiengeschichte und parallel dazu die regionale jüdische Geschichte. Daraus entstand 2003 das Buch Windland – eine deutsche Familie auf Rügen (Kindler Verlag), das erste Buch, in dem sie persönliche und politische, gegenwärtige und vergangene Geschichte miteinander verknüpfte. [Die Rechte liegen wieder bei der Autorin.]

Von 1995 bis 1999 ließ Uta Ruge sich in der Feldenkrais-Methode ausbilden. Seit 1998 lebt sie wieder in Berlin.

2020 erschien nach unzähligen Besuchen in dem Dorf, in dem die Autorin aufwuchs, historischen Recherchen und Reportagen aus der Gegenwart ihr neues Buch Bauern, Land. Die Geschichte meines Dorfes im Weltzusammenhang (Verlag Antje Kunstmann). Es wurde u. a. auf der Bestenliste Sachbuch der ZEIT im November 2020 auf Platz 1 gesetzt und zum NDR Sachbuchpreis 2020 ebenso nominiert wie zum Preis der Leipziger Buchmesse (Essay/Sachbuch) 2021.

Es folgten Auftritte in fast allen Rundfunksendern der ARD inkl. im Fernsehen.

2023 erschien dann unter dem Titel Die Kühe, mein Neffe und ich – Mit großen Tieren aufwachsen, leben und arbeiten (Verlag Antje Kunstmann) ein weiteres Buch zu den vergessenen agrarischen Grundlagen unserer Kultur, wieder in Verknüpfung von historischer und persönlicher Erzählung.

Es gibt weiterhin Einladungen zu Lesungen und weiterführenden Publikationen im universitären und publizistischen Rahmen.

Aus der Keynote-Speech auf dem Droste-Festival 2022 („Das Freifräulein und das Bauernmädchen“) ergab sich die Einladung zur Mitwirkung im 2024/25 realisierten Projekt LANDLINES des Centre for Literature (Burg Hülshoff) zur Kulturarbeit auf dem Lande, geplant ist eine zweimonatige Residency im Kulturdorf Schöppingen April/Mai 2025.

Von Uta Ruge liegt ein neues Manuskript vor: Es widmet sich dem Leben und Sterben von geliebten Menschen, dem Trauern um Freunde und Freundinnen und dem Weiterleben, Erinnern.

Ein neues Buch wird bereits vorbereitet.

Weitere Informationen auch unter www.uta-ruge.de


Stand: 19. 9. 2024