Oliver Nachtwey

Prof. Dr., geboren 1975, hat zum Herbstsemester 2018 eine Professur für Sozialstrukturanalyse an der Universität Basel angetreten. Zuvor war er am Frankfurter Institut für Sozialforschung tätig, war wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Trier, hatte 2010 den Lehrstuhl von Prof. Franz Walter an der Universität Göttingen vertreten und war 2013 Fellow an der Universität Jena im Forschungskolleg "Postwachstumsgesellschaften".

Nachtwey hat bei dem Soziologen Stephan Lessenich und dem Parteienforscher Franz Walter zum Wandel der Sozialdemokratie in Großbritannien promoviert und Bücher sowie Aufsätze zum Wandel der SPD und zur Entstehung der Linkspartei veröffentlicht. Dazu schreibt er regelmäßig in den Blättern für deutsche und internationale Politik, in Tages- und Wochenzeitungen wie Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung oder Berliner Zeitung und wird vielfach als Experte von Rundfunk und Fernsehen sowie als Referent angefragt.

Der Autor widmete sich seit 2012 einem Forschungsprojekt über "Postdemokratie" und veröffentlichte 2016 den Band Die Abstiegsgesellschaft - Über das Aufbegehren in der regressiven Moderne (s. Cover links oben) im Suhrkamp Verlag (SPIEGEL-Bestseller TB, 9. Auflage im Handel; Lizenzen nach GB, Spanien und Frankreich).

Die Jury der Hans-und-Traute-Matthöfer-Stiftung in der Friedrich-Ebert-Stiftung ehrte Oliver Nachtweys Buch Die Abstiegsgesellschaft mit dem Wirtschaftspublizistik-Preis „Wirtschaft.Weiter.Denken“ 2016.

2017 ist ein von Heinrich Geiselberger herausgegebener Band über Die große Regression (s. Cover links Mitte) mit einem Beitrag von Oliver Nachtwey bei Suhrkamp erschienen, der in ein dutzend Länder verkauft wurde.

Zum 200. Geburtstag von Karl Marx 2018 hat Oliver Nachtwey zus. mit Prof. Dr. Florian Butollo einen Band zur Kritik des Kapitalismus bei stw (s. Cover links Mitte) herausgegeben.

Im September 2021 ist von ihm zus. mit Nicole Mayer-Ahuja ein Buch über Verkannte Leistungsträger:innen - Berichte aus der Klassengesellschaft (s. Cover links Mitte) im Suhrkamp Verlag herausgekommen. Die 2. Auflage ist im Handel. Diese Novität stand im Januar 2022 sowohl auf der WELT- als auch ZEIT-Sachbuch-Bestenliste.

Mit Mirela Ivanova und Helene Thaa hat Oliver Nachtwey Ende 2022 einen Band im Campus Wissenschaftsprogramm zum Thema ihrer Vorlesungsreihe Kapitalismus und Kapitalismuskritik herausgegeben (s. Cover links Mitte), der rasch nachgedruckt wurde.

Zusammen mit Carolin Amlinger hat Oliver Nachtwey ein neues Buch verfasst: Gekränkte Freiheit - Aspekte des libertären Autoritarismus (s. Cover links unten), das als Schwerpunkttitel im Herbstprogramm 2022 von Suhrkamp erschien, auf Platz 1 der Sachbuch-Bestenliste im November 2022 stand und für den Leipziger Buchmessepreis 2023 nominiert war. Die 4. Auflage ist im Handel, Lizenzen sind verkauft, die Paperbackausgabe ist im November 2023 erschienen.

Für Erik Olin Wrights Buch Warum Klasse zählt (Suhrkamp Verlag) hat Oliver Nachtwey ein umfassendes Nachwort verfasst.

Ein neues Buch wird vom Autor vorbereitet.


Stand: 19. 9. 2024