Regine Beyer

geb. 1953 in Berlin, begann nach einem Studium der Germanistik und Publizistik beim Sender Freies Berlin im Bereich Hörfunk-dokumentation und Feature zu arbeiten.

1987 ging sie nach New York, wo sie als Featureautorin tätig war, u. a. für National Public Radio (NPR), weiterhin als Associate Director von New Radio and Performing Arts, Inc., Redakteurin der Radiokunstreihe „New American Radio“, Assistant Professor am Staten Island College, Dozentin an der Columbia University, School of Journalism, freie Mitarbeiterin am Goethe Institute New York und im United States Holocaust Memorial Museum, Washington, DC.

2002 kehrte Regine Beyer nach Berlin zurück, wo sie Radiosendungen produzierte und beim renommierten Medienwettbewerb PRIX EUROPA mitarbeitete. 2008 erhielt sie den „Journalistenpreis für Bürgerschaftliches Engagement“ der Robert Bosch-Stiftung, Kategorie Hörfunk. Seit 2009 lebt sie in Bremen, wo sie neben ihrer Radioarbeit auch Ausstellungen und Events zur Medienkunst konzipiert.

Im Herbst 2010 ist das erste Buch von Regine Beyer im AvivA Verlag erschienen: Abendkleid und Filzstiefel - Die Jazzpianistin und Diseuse Peggy Stone (s. Cover links). Es ist die Lebensgeschichte einer jüdischen Musikerin, die Ende der 20er Jahre eine viel versprechende Karriere in Berlin begann, während der Kriegsjahre aber im Auftrag einer Künstleragentur mit dem Czernowitzer Jazz-Orchester als Unterhaltungskünstlerin für die Roten Armee sozusagen auf Überlebenstournee, quer durch Sibirien, unterwegs war. 1946 floh sie über Bukarest nach Israel, und 1954 wanderte Peggy nach New York aus. Dort starb sie Ende 2009 hundertzweijährig. Die Biografie entstand in enger Zusammenarbeit zwischen Regine Beyer und der Protagonistin und ist mit einem Vorwort von Edgar Hilsenrath versehen.


Stand: 4. 1. 2018